Da hatte ich wohl beim Schreiben nicht den Titel im Kopf. Mein Fehler. Forderer von Websperren müssen sich allerdings immer fragen lassen: Wie sollen diese umgesetzt werden? Das bisherige Verfahren jedenfalls lässt sich innerhalb von 27 Sekunden von jedem Kind umgehen: http://www.youtube.com/watch?v=1NNG5I6DBm0 Mal abgesehen von der Frage des Wie: Erfahrungen aus anderen, auch demokratischen Ländern wie Australien haben gezeigt, dass auf Sperrlisten in erheblichem Maß Einträge zu finden sind, die dort nicht hingehören. Auf geleakten Listen zur Filterung von Kinderpornographie waren auch Einträge zu legaler Pornographie, politisch unliebsamen Seiten (!) und AFAIK auch der Internetauftritt eines Zahnarztes. Mit solchen Sperrinfrastrukturen wurden also sehr schlechte Erfahrungen gemacht, sie werden einfach zu schnell missbraucht. Wie soll das verhindert werden?
Nachtrag: Um es wie beim PolitCamp gefordert für Laien zu vereinfachen: Die Forderung würde im realen Leben einer Ausweiskontrolle in allen Geschäften entsprechen um den Drogenhandel besser verfolgen zu können. Die, denen die Maßnahme gilt, werden sie nicht umsetzen. Dagegen lässt sich nicht viel tun, immerhin ist jeder private Internetanschluss potentiell auch ein Dienstanbieter. Wie sollen diese kontrolliert werden?