+22

Schutzdauer


Die Schutzdauer von sämtlichen Urheber- und Verwertungsrechten, ganz gleich ob von Künstler, Architekten, Schrifstellern usw., sollte auf 20 Jahre nach Veröffentlichung begrenzt werden, derselben Zeitdauer wie sie für Patente gilt. Es ist nicht einzusehen, dass ein Wissenschaftler oder Ingenieur, der lange, vielleicht Jahrzehnte, an einer Entwicklung arbeitet, nur maximal 20 Jahre Schutz eingeräumt bekommt und jährlich hohe Gebühren zahlen muss, ein sog. Künstler, der vielleicht nur einmal für 5 Minuten ein Lied dargebracht hat, aber 70 Jahre kassieren darf und das Recht dafür auch noch an seine Erben weitergibt, ohne jemals wieder ersthaft etwas dafür tun oder zahlen zu müssen.


Diskussionen

  • cschoen ist dagegen
    +5

    Ich erkenne keine wirklichen Unterschied zum Vorschlag "Begrenzung der Schutzdauer" vom 26.02.11. Um doppelte Diskussionen zu vermeiden, sollte dieser Vorschlag geschlossen werden.

    • Wenn es der Überschaubarkeit und dem Thema dient, ok. Ich sehe meinen Vorschlag aber als etwas weiter gefasst an als die Beiträge in dem anderen, da ich sämtliche Rechte, die sich Hersteller eines Werkes, ganz gleich ob Komponist, Architekt, Softwareingenieur, Maler, Fotograf oder dergleichen vorbehalten, sinnvoller, gerechter und verbraucherfreundlicher als derzeit begrenzen würde. Ähnliches Unbehagen habe ich z.B. auch beim Markenrecht, wenn ich sehe dass der Produzent einer Jeans, die jemand aus dem Ausland mitgebracht hat, nach Belieben verbieten kann die gebrauchte Hose über bekannte Auktionsplattformen in Deutschland weiterzuverkaufen, ebenso wie eine Film-DVD, nur weil da vielleicht mehr oder minder versteckt irgendein Regionalcode vorgesehen wurde oder die hier noch nicht im Kino war. Die verschiedenen Arten von Schutzrechten überdecken und überschneiden sich offenbar heutzutage im digitalen Zeitalter, in der Regel in für den Verbraucher meist auch in nicht überschaubarer Weise. Es ist die Frage ob man hier Themen lieber stärker abgrenzt oder eher genereller fasst.

      • Ich finde deinen beitrag auch vollständiger. Wie verfährt man damit? Ist verschmelzen möglich, oder setzt man einen Hinweis im anderen Thread?

      • Die Kommentarfunktionen unter den Vorschlägen dienen dazu, zusammen an dem eigentlichen Vorschlag zu arbeiten und dann zum Schluß einen möglichst wirksamen und abgestimmten zu haben der dann noch mal in die Runde zum Stimmen holen gegeben werden sollte.

  • SV_Rider ist dafür
    +2

    dafür

  • Plattenmann ist dagegen
    +1

    Diese abwertende Haltung des kreativen Schaffungsprozesses gegenüber kann ich nicht unterstützen. Ein Lied auf seine Mehrminütige Soieldauer zu reduzieren zeugt von Unwissen und disqualifiziert den Verfasser. Die meisten Künstler verdienen mit den bestehenden Gesetzen ohnehinn nicht genug um ausschließlich davon leben zu können. Erfolgreicher Künstler zu sein erfordert kreativität und Bildung auf vielen verschiedenen Ebenen. Meist auch eine jahrelange Ausbildungszeit und oft lange Zeiten am Existenzminimum. Das bestehende Urheberrecht ist OK wie es ist und sollte entsprechend der neuen Technologien angepasst werden, sodass die Urheber in die Lage versetzt werden ihre Rechte auch durchzusetzen. Momentan ist dem nicht so. Es profitieren wenige, meist große Unternehmen dadurch, dass sie die Abgaben sparen. Dem Künstler wird so nicht geholfen. Kunst ist enorm wichtig für die Entwicklung der Gesellschaft. Überlassen wir es lieber dem Künstler seine Einnahmen anderwietig zur Verfügung zu stellen anstatt die Profite der Gierigen immer weiter zu füttern.

    • "Die meisten Künstler verdienen mit den bestehenden Gesetzen ohnehinn nicht genug um ausschließlich davon leben zu können": Das mag ja sein, aber das geht vielen Berufsgruppen so, und die haben nicht die Möglichkeit oder den Anspruch sich Einnahmen zu sichern bzw. weitere einzufordern, nur weil die bisherigen nicht für den gewünschten Lebensstandard ausreichen. Ich habe auch eine sehr lange Ausbildungszeit absolvieren müssen, habe etliche Jahre studiert, aber niemand kommt auf die Idee mich dafür extra zu bezahlen - ich erhalte nur für konkrete, täglich von neuem erbrachte Arbeit Geld, egal ob mir das ausreicht oder nicht.. .

  • NEIN! Geistiges Eigentum sollte genau wie physisches auf ewigkeit geschützt bleiben. Nur weil man es nicht sehen und anfassen kann, heißt das nicht, das es weniger wert ist.

Versionen


    1. Sie können einen Vorschlag unterstützen oder ablehnen.

    2. Und ihn in Ihre Beobachtungsliste aufnehmen.

    3. Informationen über den Vorschlag einsehen...

    4. ...Schlagworte für diesen Vorschlag hinzufügen...

    5. ...oder den Vorschlag mit anderen per Facebook, Google+ oder Twitter teilen.

    6. Kommentare können Sie nicht nur bewerten...

    7. ...sondern auch dazu verfasste Antworten einsehen...

    8. ...selbst eine Antwort zu einem Argument schreiben...

    9. ... und neue Argumente einbringen.

    10. Oder aktiv den Vorschlag mitgestalten und Alternativen einbringen.